Boilies – die erfolgreiche Jagd auf die dicken Karpfen

Der Boilie, der Karpfenköder der Zukunft? Karpfen sind Allesfresser und haben fast immer Hunger. Man hat sie seinerzeit gezüchtet, um eine schnelle Gewichtszunahme zu bewirken. So erhielt man irgendwann den perfekten, schnell wachsenden Speisefisch für eine energiereiche Nahrungsquelle. Das moderne Karpfenangeln hat in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erfahren. Karpfen liegen voll im Trend und es gibt Karpfen-Zubehör von fast jedem Angelgeräte- Hersteller hierzulande.

Boilies   die erfolgreiche Jagd auf die dicken Karpfen

40 Pfünder Karpfen

Natürlich kann man Karpfen auch auf herkömmliche Köder fangen, wie Brot, Mais, Kartoffeln oder Würmer. Der Boilie jedoch bietet dem Karpfenangler ungeahnte Möglichkeiten und viele Vorteile für seine Fischerei. Die Futterkugeln halten zum Beispiel länger am Haken, als die meisten anderen Karpfenköder. Außerdem können sie nur schwer von Kleinfischen oder Krebsen abgefressen werden. So kommt es, dass man die Karpfenrute die ganze Nacht an einem fängigen Platz liegen lassen, ohne sie regelmäßig zu kontrollieren. Aus diesem Grund fangen Karpfenangler ihre Fische auch häufig im Schlaf. Während die Karpfenköder am Grund liegen und auf hungrige Abnehmer warten, kann der Angler kuschelig warm in seinem Schlafsack liegen und träumen. Das machen die elektronischen Bissanzeiger möglich, die bei einem Biss einen schrillen Alarmton aussenden.

Was gibt es überhaupt alles für verschiedene Boilies?

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Grundsätzlich unterscheidet man zwischen sinkenden und schwimmenden Boilies. Schwimmende Boilies sind nur als Hakenköder zu gebrauchen und werden Pop Ups genannt. Mit ihnen lassen sich fängige Montagen herstellen, bei denen der Boilie ein kleines Stück über dem Grund schwebt. Dadurch entdeckt der Karpfen den Hakenköder schneller, weil er sich von den übrigen Boilies (Anfutter) abhebt und den Karpfen sofort ins Auge springt. Wenn man einen schwimmenden Boilie über einem sinkenden anködert, dann heißt diese Art der Präsentation „Schneemann-Montage“. Der schwimmende Boilie steht immer nach oben und so erinnert dieser Köder von der Form an einen Schneemann. Es gibt die Futterkugeln in vielen verschiedenen Durchmessern. Die gängigsten Größen bewegen sich normalerweise zwischen 16 und 24mm. Es gibt aber auch Miniboilies und Boilies bis zu einer Größe eines Tischtennisballs.

Was ist ein Boilie

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Der Name Boilie kommt vom englischen „to boil“ (Kochen) und rührt daher, weil die Boilies nach dem Rollen kurz in kochendes Wasser kommen. Dadurch kriegen sie die nötige Härte, die es braucht um hungrige Weißfische und Krebse abwehren zu können. Den Härtegrad der Boilies kann man aber auch selber noch beeinflussen, indem man die Köder einfach an der Luft aushärten lässt (Trocknung). Man könnte sagen, das ein Boilie eine gekochte Teigkugel ist.

Wie ködere ich den Karpfen an?

Ein Boilie wird immer an einem Haar montiert. Das Haar bezeichnet ein kleines Stück Schnur, welches unter dem Haken hängt. Dadurch bleibt der komplette Haken frei und kann so sehr gut und effektiv fassen. Mit einer Boilienadel wird der Köder durchstochen und dann auf das Haar gezogen. Am Ende wird der Boilie mit einem Stopper gegen ein Herunterrutschen gesichert. Eine kinderleichte und sehr sinnvolle Art der Anköderung.

Boilies anfüttern, aber wie viel?

Oft liest man in Angelmagazinen von Karpfenanglern, die täglich kiloweise Karpfenfutter anfüttern. Natürlich kann so eine Maßnahme sehr erfolgreich sein, aber es geht auch oft mit etwas weniger Futtereinsatz. Mit einem Kilo Boilies kann man normalerweise ein Wochenende auskommen, wenn man sparsam ist. Eine Hand voll Boilies pro Rute zum Anfüttern ist manchmal schon ausreichend, um die Karpfen anzulocken. Nur wenn die Karpfen im Fressrausch sind, macht es Sinn, mehr Futter einzubringen. Hier können dann statt Boilies auch andere Karpfenköder wie Mais eingesetzt werden. Übrigens gibt es viele Hilfsmittel, mit denen Boilies angefüttert werden können. Da gibt es zum Beispiel Wurfrohre und –Katapulte, oder Futterraketen. Manche Karpfenangler gehen soweit, dass sie sogar ferngesteuerte Boote, um ihre Boilies auf den Futterplatz zu fahren.

 

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