Jerkbaits – Die unterschätzten Kunstköder

Neben den Softjerks gibt aus auch die richtigen Jerkbaits aus Holz oder hartem Kunststoff. Die ursprünglich aus den USA kommenden Jerkbaits wurden durch Bertus Rozemeijer in Deutschland erst richtig populär. Jerkbaits sind eigentlich Wobbler ohne Tauchschaufel, welche mit Schlägen oder Rucken geführt werden. Die Jerkbaitangelei eignet sich sehr gut für die Angelei in Gewässern mit einer durchschnittlichen Tiefe von 5 Metern, denn das ist genau das richtige Revier für Jerkbaits.

Jerkbaits gibt es in verschiedenen Kategorien

Man unterteilt die Jerkbaits in drei Kategorien: Glider  (Gleiter), welche von von links nach rechts gleiten, Diver (Taucher), welche in Zick-Zack von oben nach unten tauchen und langsam wieder hochschweben und Softjerks, welche aus Gummi bestehen und unkontrolliert in alle Richtungen schießen.  Im Frühjahr, wenn die Wassertemperatur etwa 10 Grad beträgt machen sich flachlaufende Jerkbaits sehr gut, denn genau dort stehen jetzt die vom laichen ausgehungerten Hechte, da kommt ein krankes Fischchen direkt über dem Kraut, das gerade direkt auf ihn zuschießt doch gerade recht. Im Herbst und Winter führt man die Jerk‘s einfach langsamer und lässt zwischen den Schlägen auch ruhig mal 10 Sekunden vergehen.

Jerkbaits   Die unterschätzten Kunstköder

Jerkbaits kommen ohne Tauchschaufel

Die richtige Angelrute zum Fischen mit Jerkbaits

Zum Jerken benötigt man eine kleine sehr steife Rute, damit man die Köder auch vernünftig führen kann. Richtige Jerkruten haben einen Triggergriff, der für den Einsatz mit einer Multirolle nicht wegzudenken ist und daher unbedingt vorhanden sein muss. Eine Rute zwischen 1,80m und 2,10m mit einem Wurfgewicht zwischen 50 und 150 Gramm eignet sich für die Führung der meisten durchschnittlichen Jerkgrößen.

Als Rolle benötigt man eine stabile Baitcaster oder eine Multirolle, da bei einer Stationärrolle beim jerken das Schnurlaufröllchen sehr leiden würde oder die Achse einer kleinen Barschbaitcaster schnell verbiegen würde. Die Schnur sollte ebenfalls sehr robust gewählt werden, weil es beim Werfen mit einer Multirolle immer mal wieder zu den verhassten Back-Flash’skommt und der Jerkbait dann bei einer dünnen Schnur sofort abreißt und weiterfliegt und das tut bei den teuren Ködern schon echt weh. Eine geflochtene Schnur zwischen  0,19 und 0,28mm ist hier richtig.

Jerkbaits   Die unterschätzten Kunstköder

Titan eignet sich besonders als Jerkbait Vorfach

Als Vorfach kommt entweder ein Titanvorfach oder eine Spinnstange zum Einsatz, da sich der Jerkbait sonst unverweigerlich in anderen Vorfachmaterialien verfangen würde. Die Vorfachlänge sollte mindestens 50cm betragen, denn wenn der Jerk gerade angeruckt attackiert wir kann es passieren, dass sich der Angelköder an der Hauptschnur befindet und wenn diese mit Hechtzähnen in Verbindung kommt ist es schnell geschehen um den Hecht und um den Jerkbait.

Köderführung

Die Führung erfolgt wie oben schon gesagt durch Rucke oder Schläge. Diese erfolgen von 9 Uhr auf 6 Uhr. Am besten sucht man sich für das Jerken eine erhöhte Position, so kann man den Jerk im Flachwasser sehr gut beobachten und seine Führung perfektionieren. Eine Polarisationsbrille ist dabei ein sehr guter Helfer.

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