Schwarzbarsch angeln mit David Wenzel – 63 cm Schwarzbarsch und Cubera Snapper

Herzlich Willkommen zu meinem zweiten Kuba, Schwarzbarsch angeln, update. Das Angeln geht langsam richtig los und deshalb werde ich mich heute auch ausschließlich den Hardfacts zum Thema Spinnfischen auf Kuba widmen. Die Angelei mit Kunstködern kann man hier voll ausreizen und genau aus diesem Grund bin ich auch noch 3 Monate im Land!

Der erste Hammer – Schwarzbarsch

Schwarzbarsch angeln mit David Wenzel   63 cm Schwarzbarsch und Cubera Snapper

Dieser kommunistische Scharzbarsch misst 63 cm, 11lboz

Der erste Hammerfisch ist raus! Einen herzlichen Glückwunsch an Reinhold Krummenacker zu seinem Traumfisch mit 11lb 7oz. Dieser Schwarzbarsch ist mit seinen 63 Zentimetern ein echtes Brett und kein alltäglicher Fisch. Es kommen zwar zurzeit immer wieder Fische bis knapp 10lb (4.5 Kilogramm), aber dieser Fisch ist der erste zweistellige der Saison. Reinhold hatte vorher zwar schon Schwarzbarsche in Spanien gefangen, doch die waren eher handlang. Hier konnte er nach nicht mal 24 Stunden Aufenthalt im Land ein echtes Monster und noch einen 54 Zentimeter-Schwarbarsch fangen. Ein toller Auftakt also und eine große Freude für alle, die mit an Bord waren. Leider habe ich einen großen Schwarzbarsch, den wir auf 7-8lb schätzen an ein merkwürdiges, längliches Reptil verloren. Das passiert auch hier eher selten. Angriffe auf Menschen sind nicht bekannt und bei den vielen kubanischen „Belly Boat“ Anglern, welche mit LKW reifen auf den See hinaus paddeln, mache ich mir auch keine Sorgen um das Wohlergehen meiner Kunden. Aber trotzdem: „Das nächste Mal mache ich eine Handtasche aus dir du Strolch“!

3 mal ausgestiegen

Schwarzbarsch angeln mit David Wenzel   63 cm Schwarzbarsch und Cubera Snapper

Stolz präsentiert sich der Fänger mit Schwarzbarsch und Abu Veritas

Leider ist immer noch keine Zeit für Topwater-Köder, aber sobald die ersten Frösche rauskommen, geht auch diese geile Angelei los. Gerade gestern hatten wir wieder einen sehr großen Schwarzbarsch, der 3 Mal (in Worten Drei!!!) auf den Köder ging und jedesmal entkommen konnte. Reinhold hat den Fisch als erstes gedrillt, als er plötzlich vor dem Boot ausgestiegen ist. In dem Moment habe ich ihm meinen Gummi vor die Nase gehalten und er ist wieder draufgeballert. Völlig perplex habe ich den Fisch ca. 2-3 Sekunden gedrillt (er ging sofort über die hart eingestellte Bremse), als er ein zweites Mal ausgestiegen ist. Dann stand er ca. 10 Meter entfernt zwischen zwei Seerosen. Mein Adrenalinpegel war aber in der Zeit schon so hoch (die ganze Aktion hat vielleicht 20 Sekunden gedauert), dass ich völlig nervös war und nach einem dritten guten Biss den Anhieb mit meiner Abu Garcia zu früh gesetzt habe. Ich hätte stundenlang heulen können, so doll hat mich diese Voll-Verpeilung geärgert. Naja, vergessen werde ich das jedenfalls niemals.

Das Angeln im Salzwasser

Schwarzbarsch angeln mit David Wenzel   63 cm Schwarzbarsch und Cubera Snapper

Exoten können in Cuba immer mal wieder für einen Fototermin am Boot auftauchen

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten mit Popper auf Cubera Snapper mit großen Sebile Poppern von Sebile (Sebile Splasher/Salt & Sun Edition). Hatte ich gestern den ersten großen Cubera FAST am Band. Nachdem Reini bereits einen Biss nicht bekommen hat, weil die Fische den Kunstköder öfter verfehlen, bekam auch ich meine erste große Chance. Kurz vor dem Boot gab es eine Explosion und zurück blieb ein komisch dreinschauender David mit zittrigen Händen. Dieser Fisch wäre mein größter Cubera überhaupt gewesen. Ich hatte im Sommer bereits viele Fische in der 10 Kilogramm Klasse fangen können, aber der hier wäre die Krönung gewesen. Leider hat man oft nur eine Attacke, weil die großen Fische den Braten riechen und kein zweites Mal aufsteigen. Aber immerhin weiß ich jetzt, dass sie im Winter auch beißen. Ich hatte mir diesbezüglich schon Sorgen gemacht. Beim nächsten Mal berichte ich euch von der Angelei vor dem Riff. Wir warten nur auf einen windstillen Tag um mit den kleinen Booten rausfahren zu können, mit denen wir normalerweise die Flussmündungen hochfahren. Das klingt vielleicht gefährlich, aber wir haben Walkie Talkies und Schwimmwesten und das Militär behält uns vom Wachturm am Ufer immer im Auge. Den ersten weißen Jack mit 6-7 Kilogramm konnte ich beim Antesten bereits fangen, jedoch hat Reini leider den Auslöser der Videokamera nicht gefunden. So bleibt dieser tolle Drill nur auf der Festplatte in unserem Gehirn. Es war mein erster weißer Jack überhaupt.

 

Viele Grüße aus Kuba wünscht euch David Wenzel

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