Angeln an stark befischten stellen

Angeln an stark befischten Spots – Wer kennt diese Stellen nicht – ein Seerosenfeld, ein markanter Barschberg oder eine Kante die fast jeder Angler kennt, der das Gewässer befischt. Normalerweise meide ich solche Spots. Allerdings sind sie oft in der Nähe des Bootsliegeplatzes und wenn ich nicht den ganzen Tag Zeit, und somit nicht die Möglichkeit habe entlegenere Stellen aufzusuchen, komme ich nicht darum herum diese „Mainstream – Spots“ zu befischen.

Meist ist es schwer geworden an diesen Stellen noch gute Fische zu fangen, allerdings heißt das keinesfalls, dass die Fische nichtmehr vor Ort sind, sie sind lediglich um einiges Vorsichtiger geworden.

Angeln an stark befischten stellen

Angeln an einem stark befischten Spot wie diesem muss gekonnt sein

 

 

 

 

 

 

Ich will diese Thematik mal anhand 2 meiner Vereinsseen verdeutlichen:

Ich habe zum einen einen rund 100 Ha großen See, der relativ stark beangelt ist, und an dem jeder Spot von rund 3-6 Booten pro Tag angefahren wird, zum anderen gibt es einen ebenfalls 100 Ha großen, sehr verzweigten Waldsee. Dieser ist zwar auch nicht gerade wenig beangelt, allerdings können viele Spots nich so ohne weiteres erreicht werden. (Zur besseren Verständnis gebe ich dem starkbeangelten See die Nummer 1 und dem Waldsee die Nummer 2)

Als ich zum ersten mal See Nummer  2 beangelte, war der Unterschied zu Nummer 1 gravierend. Innerhalb von wenigen Stunden konnten wir weit über 10 Attacken verzeichnen, teils sogar 2-3 mal hintereinander auf „vertüddelte“ Köder welche sich nur noch an der Oberfläche drehten. Ganz anders allerdings an See 1, hat man hier einen Hänger oder einen verdrehten Köder, kann man den Spot vergessen, auch aufgeschreckte Wasservögel sind für die Beisslaune der Hechte nicht gerade förderlich. (An See 2 hörten wir nebenbei bemerkt sogar Musik auf dem Boot)

Mittlerweile denke ich, dass die Fische an den stark beangelten Spots gewisse Reize oder Geräusche schlichtweg mit Anglern verbinden, und dann ihre Aktivitäten einstellen.

Angeln an stark befischten stellen

Hecht vom stark befischten Spot

 

Wie geht man beim angeln an stark befischten Spots also vor?

Hier gibt es einige wenige Punkte zu beachten, um auch an stark besuchten Stellen erfolgreich zu sein.

1. Vermeidet sämtliche Geräusche und ankert ruhig ein Stück weit vom Spot entfernt.

2. Ich sehe immer wieder Angler, welche sich mit dem Boot zum Ufer stellen, und dann parallel zu diesem angeln. – Ein komplett falscher Ansatz an solchen Stellen. Platziert euer Boot ruhig 30-40 Meter entfernt vom Spot ins Freiwasser und werft ihn von dort aus an.

3. Anders angeln als die anderen! In der Regel (So ist es zumindest bei meinen Gewässern) werden viele Gummiköder und Wobbler gefischt. Hier punkten oft No-Action Shads, Topwaterköder wie Stickbaits oder Frogs oder gelegentlich auch Jerkbaits. Schlichtweg alles, was die Hechte nicht tag täglich vor die Schnauze bekommen.

4: Der für mich entscheidenste Punkt, ist der Zeitpunkt an dem ihr an dem Spot angelt. Vermeidet alle Situationen in denen auch andere Angler dort angeln, Wochenende, Feiertage, und schönes Wetter sind generell schlechte Faktoren. Wartet schlechtes, windiges Wetter ab und probiert euer Glück. Auch die Uhrzeit spielt eine Rolle. Viele Angler können sich nicht dazu überwinden schon um 4 Uhr am Wasser zu sein, gerade dann ist eine sehr heisse Phase, nutzt diese Zeit!

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