Baitcaster – auch hierzulande immer beliebter! Zu Recht?

Was die Bassprofis in Amerika schon seit vielen Jahren machen wird auch in Deutschland immer populärer: Das Angeln mit der Baitcaster. Beim Großhechtangeln mit „Big-Baits“ führt kein Weg mehr an einer  Baitcastingcombo vorbei, denn diese hat hier viele Vorteile gegenüber einer Stationärrolle. Aber gerade auch beim Barschangeln ist das Angeln mit der Baitcaster mittlerweile sehr beliebt.

Aber warum?  Welche Vor- und Nachteile hat das Baitcasterangeln gegenüber dem Angeln mit Stationärrollen? Und in welcher Situation macht das Baitcasterangeln besonders Sinn? Diese und noch viele weitere Fragen versuche ich euch so gut wie möglich in diesem Artikel zu beantworten.

Baitcaster     auch hierzulande immer beliebter! Zu Recht?

Ein Kapitaler Barsch gefangen mit einer Baitcaster

Meinen ersten Kontakt mit dem Thema „Baitcasting“ hatte ich vor einigen Jahren an meinem damaligen Hausgewässer.  Zuvor und hatte ich auch schon im Internet von diesen modernen Multirollen gelesen.  Das ganze hörte sich eigentlich sehr interessant an. Aber da ich sowieso kein Geld dafür hatte blieb ich erst mal dem traditionellem Angeln mit Stationärrollen treu. Bis ich dann eines Abends am Bootssteg Angler traf welche hauptsächlich mit Baitcastingcombos geangelt haben. Natürlich wurden die verschiedenen Combos alle begutachtet. Was soll ich sagen?! Mir hat das ganze einfach so gut gefallen das ich unbedingt eine eigene Combo brauchte. Und bei dieser einen blieb es nicht lange. Mittlerweile will ich meine Baitcastingcombos nicht mehr missen, Sie sind für mich zu einem festen Bestandteil des modernen Raubfischangelns geworden.

Wie funktioniert eine Baitcaster eigentlich?

Wenn man eine Baitcaster und eine Stationärrolle nebeneinander legt fallen einem sofort viele optische Unterschiede auf.  Aber nicht nur optisch unterscheiden sich diese zwei Rollentypen voneinander sondern auch technisch haben Sie sehr viele Unterschiede, zu viele um Sie hier jetzt alle aufzuzählen. Der größte und gleichzeitig wichtigste Unterschied besteht darin, dass nicht wie bei der Stationärrolle sich die Schnur von der Spule abwickelt, sondern dass sich die Rollenspule um ihre eigene Achse dreht. Deswegen ist die richtige Einstellung der Bremsen auch so wichtig da sich sonst die Spule schneller dreht als sich die Schnur abwickeln kann und somit Perücken vorprogrammiert sind.

Verschiedene Gewässer, verschiedene Methoden und verschiedenes Gerät

Wie uns allen klar ist kann man mit einer Stipprute nicht auf Hecht und mit einer Karpfenrute nicht auf Barsch angeln.  Wer regelmäßig große  Fische fangen will der muss sein Gerät auf die jeweiligen Techniken und das Gewässer gut abstimmen. So bringt auch das Baitcastern  je nach Gewässer und Methode Vor- und Nachteile mit sich.

BaitacsterStationärrolle
+ Kurze präzise Würfe+ Deutlich weitere Würfe möglich
+ Trickwürfe wie Pitchen, Flipping & Skippen+ Einfacher
+ Verschiedene Us-Rigs, Topwaterbaits und Twitchbaits lassen sich einfacher führen- nicht so robust
- Viel Übung nötig um die ganz                                                                                                                        leichten Köder vernünftig zu werfen- Nicht ideal für präzise Würfe auf kurze Entfernung
- Für extrem weite Würfe nicht so gut geeignet

Großfischangeln

Baitcaster     auch hierzulande immer beliebter! Zu Recht?

Eine Auswahl an Baitcastern für die präzisen Würfe

Langsam setzt sich die Theorie „großer Köder = großer Fisch“ durch. Immer mehr Angler greifen zu immer größeren Ködern. Und das zu Recht.  Egal ob in Angelzeitschriften, in Angelforen oder auf Facebook tauchen immer mehr Bilder von großen Hechten und Zandern auf die auf so genannte „ Big-Baits“ gefangen wurden. Sehr viele dieser Angler nehmen hierfür aber keine Stationärrollen sondern die Baitcaster. Die Baitcasterrollen sind nicht nur leichter und kleiner, sondern auch deutlich robuster. Mittlerweile gibt es auch auf dem deutschen Markt sehr viel Auswahl. Und das zu     absolut fairen Preisen.

Leichtes Baitcasting:

Auch in der Barschanglerszene ist das Baitcasterangeln mittlerweile sehr beliebt. Viele stellen sich hier die Frage ob Sie nicht eine sehr teure Rolle brauchen um mit ihren leichten Ködern auf vernünftige Wurfweiten zu kommen. Meiner Meinung nach nicht! Es gibt Rollen wie zum Beispiel die Revo Premier von Abu Garcia oder die Curado von Shimano, mit welchen man mit ein wenig Übung auch Köder mit ca. 7 Gramm  sehr gut werfen kann. Diese beiden Rollen kann ich Anfängern nur wärmstens empfehlen.

Fazit:

Braucht man eine Baitcastercombo? Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden. Eine Baitcaster ist der Stationärrolle in vielen Situationen überlegen und man kann mit den Baitcastern deutlich mehr Spaß haben. Ob ihr deswegen euren Traumfisch fangt kann ich euch natürlich nicht sagen. Dennoch glaube ich dass ihr den einen oder anderen Fisch mehr fangen könnt.

Baitcaster     auch hierzulande immer beliebter! Zu Recht?

Eine Abu Garcia Baitcastercombo

 

 

 

 

 

 

 

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