Meerforellen vom Ufer fischen
Mit der Wathose wird bis zu den Knien im Wasser gewartet und auf die Meerforellen geangelt
Die Meerforellen – Angelei ist auf dem Vormasch. Kaum eine andere Art der Angelei erlebt so einen Trend wie das Spinnfischen vom Strand bzw. Ufer. Diese Angelei gilt als anspruchsvoll, denn man hat oft mit Tagen zu kämpfen, an denen die Meefos nicht in der Nähe sind, oder einfach keinen Hunger haben. Trotzdem stehen jedes Wochenende viele Spinnangler mit der Wathose in der Brandung und hoffen auf ihre persönliche Traumforelle. An manchen Tagen dagegen drehen die Meerforellen förmlich durch und man kann sogar mehrere Meerforellen an einem Tag fangen. Besonders in der kalten Jahreszeit kann man an der Küste viele Meerforellenfreaks beobachten, welche sich bei Wind und Wetter in die kühlen Fluten stürzen.
Das Material beim Meerforellen angeln
Ein erfolgreicher Fangtag beim Brandungsangeln
Verwendet werden meistens lange Spinnruten ab 2,40 Meter und als Köder eigenen sich längliche Blinker von 10- 40 Gramm, die besonders weit und stabil fliegen. Bei der Wahl der Hauptschnur scheiden sich die Geister: Die Einen schwören auf monofile Schnur beim Meefo- Angeln, die Anderen benutzen nur geflochtene Schnur. Hier muss jeder wissen, was ihm am besten passt. Auf jeden Fall hat die geflochtene Schnur so gut wie keine Dehnung und das sollte bei der Rutenwahl berücksichtigt werden. Eine harte Rute mit geflochtener Schnur bietet im Drill keinen Puffer für eventuelle Kopfstöße oder plötzliche Richtungswechsel der Forelle. Außerdem ist eine gute Wathose sehr wichtig. Modelle aus Neopren schützen den Angler vor dem Auskühlen und man kann mit diesen Wathosen stundenlang im Wasser stehen ohne zu frieren. Es gibt jedenfalls nichts schöneres, als mitten im Winter an einem klaren Tag mit blauem Himmel im Wasser zu stehen und die Forellen mit einer Polbrille zu beobachten. In solchen Situationen wird sogar ein Nachläufer zu einem unvergesslichen Erlebnis mit Seltenheitswert. Im kristallklaren Wasser z. B. der Ostsee kann man jede kleine Garnele ausmachen und es fühlt sich einfach unbeschreiblich an, dick eingepackt die frische Luft zu genießen und mit jedem Wurf der erhofften Meerforelle ein Stück näher zu kommen.
Achtung Wellengang: Bei starkem Wellengang kann es gefährlich sein, sich mitten in die Brandung zu stellen. Zu schnell ist eine Wathose vollgelaufen und dann wird es kritisch. Deshalb gehen Sie auch beim Watangeln kein Risiko ein und schützen sich. Ein Gurt, denn man außen um seine Wathose schnallt, verhindert schon mal das schnelle Eindringen von Wasser im Notfall. Auf dem Boot haben Wathosen grundsätzlich nichts verloren!
Eine Meerforelle im Frühjahr
Eine Meerforelle glänzt hier in der Sonne : Ein Traumfang
David Wenzel
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