Softjerk – Gummi mal anders

Unter einem Softjerk versteht man einen Gummifisch, den man in „Zick-Zack-Bewegungen“ durchs Wasser zupft oder schlägt, einfach das Jerken mit einem Gummifisch. Natürlich hat die Methode auch ihren Ursprung in Amerika und es wird bevorzugt Schwarzbarsch damit befischt. Hier in Deutschland sind ehr Hecht und Barsch die typischen Zielfische und das Softjerken ist die perfekte Methode um im flach oder Mittelwasser jagende Fische zu beangeln. Der Softjerk ist daher auch ehr für die wärmere Jahreszeit gedacht und ist ein perfekter Hardbaitersatz, der im Gegensatz zu Hardbait‘s sehr gut im Kraut, Holz oder Seerosen gefischt werden kann.

Softjerk Aufbau

Softjerk   Gummi mal anders

Für Softjerks braucht man nicht viel Zubehör

Der Aufbau ist sehr simpel, ein Softjerk (bevorzugt Gummifische mit Bauchhöhle) wird auf den Widegapehaken aufgezogen, und dieser wird dann an Stahl oder Flourcarbon gefischt. Man kann, falls die Haken kein angegossenes Blei auf dem Hakenschenkel haben, ein sogenanntes „Bellyweight“ mit einem oder zwei Gummiringen auf dem Hakenschenkel befestigen. Anstatt eines teuren „Bellyweights“  können auch durch normalen Kuperdraht o.ä. ersetzt werden, der dann in beliebiger Menge auf den Hakenschenkel gewickelt wird. Das Blei dient dem Köder als Achse, damit der Gummifisch nicht unkontrolliert in alle Richtungen schießt und auch etwas tiefer gefischt werden kann. Es ist manchmal aber auch sehr gut den Köder unbeschwert wild durchs Wasser schießen zu lassen. Man kann nach Belieben die Köder auch mit einem Drilling wie unten auf dem Bild ausstatten, dies macht jedoch nur bei  großen Ködern Sinn.

Softjerk   Gummi mal anders

Als Softjerks nimmt man am besten No-Action Shads

Welche Köder als Softjerk

Als Kunstköder dienen überwiegend schlanke spitz zulaufende Gummifische wie Pin-tails, V-tails, Tubes oder Würmer. Es funktionieren aber auch Gummifische mit Schaufelschwanz sehr gut, mit Gummifröschen hatte ich übrigens auch schonsehr gute  Erfolge im Seerosenfeld. Ein kleiner Geheimtipp für Hechtfans ist der 10“ Fin-S am 11/0 Owner Offsethaken, die Aktion ist echt atemberaubend und welcher Hecht hat schon einen gejerkten 25cm No-action Shad im Gehölz oder Kraut gesehen?

Köderführung

Softjerk   Gummi mal anders

Softjerks eignen sich auch zum Hechtangeln

Die Köderführung erfolgt wie teils oben schon genannt durch kleine Zupfer oder Schläge, die den Softjerk in alle Richtungen ausbrechen lassen, dies Methode nennt sich auch Jerken, sie ist aber ehr im Zusammenhang mit der Jerkbaitangelei auf Hecht bekannt. Die Bisse sin sehr schwer auszumachen, man muss auf jede Bewegung im Schnurbogen achten und bei dem kleinsten Zupfer sofort anschlagen,wenn der Anschlag aber nicht sitzt sollte man den Köder nicht gleich entmutigt einholen, sondern einfach weiterjerken, wegen des weichen Gummis schöpfen die Fische keinen Verdacht und packen oft nochmal zu, ich schaffte es auch erst meinen ersten Hecht auf Softjerk nach der vierten Attacke im Seerosenfeld zu verhaften.

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