Barsche angeln am Kanal – Festung der Stachelritter

Schifffahrtskanäle zählen zu den Top Gewässern für das Fischen auf Barsch und Zander. Wobei Letztere zahlenmäßig zwar häufig vorkommen, dann aber meist eher in kleinen Größen. Nicht selten fängt man die Zander im Kanal Schlag auf Schlag, wenn man denn einmal einen Trupp gefunden hat. Nicht viel anders verhält es sich bei den Barschen. Diese sind im Kanal allerdings in ordentlichen  Durchschnittsgrößen vertreten. An guten Tagen kann man mehrere Stachelritter zwischen 30 und 40cm erbeuten. Ist uns Petrus zugetan, kann durchaus auch ein Exemplar einsteigen, das die 40er Marke weit überschreitet.

Unregelmäßigkeiten im Uferverlauf – vielversprechend für Barsche

Barsche angeln am Kanal – Festung der Stachelritter

32er Barsch auf Wobbler an der Spuntwand geschleppt

Der Kanal zeigt sich für uns Petrijüngern meist als wenig abwechslungsreiches Jagdgebiet. Oft erstreckt er sich kilometerweit und das meist schnurgerade, ohne große Veränderungen in der Gewässerstruktur. Ich suche mir dann gezielt jene Stellen, an denen fast immer mit Barschen gerechnet werden kann. Dabei sind häufig schon die kleinsten Unregelmäßigkeiten des Uferverlaufs vielversprechend. Fange ich an solchen bekannten Stellen nichts, ist meist einfach noch keine Fresszeit für die Großbarsche.

Einen absoluten Hotspot für die stacheligen Gesellen stellt für mich der Übergang von der Steinpackung zur Spundwand dar. Vor allem wenn aus diesem Übergang ein Knick in der Uferlinie entsteht. Dort entsteht häufig eine leichte Kehrströmung, insbesondere dann, wenn durch Schleusen oder Schiffsverkehr die Strömung stärker wird. Sucht man sich dann die Spundwandkante, auf die die leichte Strömung des Kanals drückt, hat man gute Karten für Mehrfachfänge. Denn genau dort sammelt sich viel Nahrung – das wiederum lockt Kleinfische sowie Krebse, mit denen sich die Barsche die Bäuche vollschlagen. Kommt noch Wind dazu, der das Wasser an der Spundwand schaumig schlägt, dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen.

Spundwandschleppen

Um zu diesem Hot Spot zu kommen, muss man nicht selten einiges an Strecke zu Fuß zurücklegen. Bei mir heißt das meist, die Spundwand bis zum Ende entlangwandern. Aber ich lasse diese Strecke nicht einfach links liegen, sondern versuche effektiv zu Fischen ohne dabei groß an Zeit zu verlieren. Um das zu bewerkstelligen, setze ich meist Wobbler zwischen 6 und 11cm ein, die eine  Mindesttauchtiefe von 2,5m besitzen.

Barsche angeln am Kanal – Festung der Stachelritter

Wobblerauswahl für Barsche und Zander

Diese klappern in Grundnähe den Spundwandfuß ab und locken jene Räuber an den Haken, die genau dort auf Beute lauern. Neben Barschen attackieren dann ab und zu auch im Schatten lauernde Zander den angebotenen Wobbler. Wichtig ist dabei allerdings: Man muss dem Wobbler ausreichend Schnur geben, damit dieser auch auf die nötige Tiefe tauchen kann. Hat man in Grundnähe keine Bisse, kann man die Entfernung zwischen sich und dem Köder immer weiter verkürzen. Ich beginne meist mit 20 bis 25m, habe ich keine Bisse, verringere ich die Distanz immer weiter bis auf 10m, da die Barsche an manchen Tagen im Mittelwasser unterwegs sind. Habe ich einen Biss, befische ich die „heiße Zone“ intensiver – denn bekanntlich kommt ein Stachelritter selten allein.

Ist das Ende der Spundwand erreicht, wechsle ich auf Gummiköder und befische den Übergang zwischen Spundwand und Steinpackung intensiv mit meist schlanken Shads. Oft  dauert es dort nicht lange, bis der erste Räuber zupackt…

Petri Heil wünscht Sebastian!

Barsche angeln am Kanal – Festung der Stachelritter

Hot Spot am Kanal

Barsche angeln am Kanal – Festung der Stachelritter
Zander mit Wobbler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Letzte, verwandte Beiträge:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title="" rel=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>