Hechte in Freigewässern

Wer kennt sie nicht, die großen, weiten Seen, unendliche Weiten von Wasser und der Großteil der Angler treibt sich in Ufernähe rum. Ein fataler Fehler, wenn es um dicke Hechte geht!

In Ufernähe wird zwar gut gefangen, allerdings nur selten wirklich gute Fische, und wenn dann meist im Frühjahr. Wie aber geht man es an im Freiwasser? Nun, grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Schleppfischen oder Werfen. Meistens sehe ich Angler, die stur ihre Schleppangeln ausgelegt haben und den ganzen Tag am rudern sind. Auch hier stellt sich durchaus irgendwann der Erfolg ein, allerdings lassen sich die Chancen auf kapitale Freiwasser-Hechte noch deutlich verbessern, nicht zuletzt durch die passende Kombination aus Schleppfischen und Spinnfischen.

Das richtige Gerät für die dicken Hechte

Hechte in Freigewässern

Mit der Multirolle im Freiwasser auf dicke Hechte

Viele Angler fischen im Freiwasser mit dem selben Angelzubehör, mit welchem sie in Ufernähe den Hechten nachstellen. Klar, im Freiwasser gibt es keine Hindernisse, von denen der Hecht mit schwerem Gerät wegdirigiert werden müsste, allerdings haben die großen Köder (welche beim Freiwasserfischen bevorzugt zum Einsatz kommen) sehr dickdrähtige Haken. Für einen erfolgreichen Anhieb ist eine Rute mit kräftigem Rückgrat zu wählen, um die Haken in das knochige Maul zu treiben. Bei der Rollenwahl setze ich ausschließlich auf Multirollen. Beim Schleppen mit großen Ködern herrscht ein hoher Druck auf der Rolle. Bei der Multirolle wird dieser direkt auf die robuste Achse ausgeübt, bei Stationärrollen auf das Schnurlaufröllchen. Hier kommt es nach einiger Zeit zu Komplikationen.

Die richtige Taktik im Freiwasser

Hechte in Freigewässern

Ein Großhecht mit schöner Zeichnung hat gebissen

Ein sehr wichtiges Utensil bei der Freiwasserangelei ist das Echolot. Zum einen um die Futterfischschwärme zu finden und zum anderen um die Tiefe der Sprungschicht zu bestimmen ( in den warmen Monaten ). Anfangs sollte man bevorzugt eine kleine Schlepprunde drehen um sich zu orientieren, und festzustellen wo die Schwärme stehen. Als Köder sind große, druckvolle Kunstköder durchaus sinnvoll, da sie über dem tiefen Wasser eine wesentlich größere Silouhette abgeben. Die Lauftiefe sollte immer knapp über der Sprungschicht gewählt werden, da hier der meiste Sauerstoff gelöst ist. Im Herbst und Winter logischerweise etwas tiefer. Sollte es beim Schleppen einen Fischkontakt geben, ist es ratsam die Stelle intensiver zu befischen. Oftmals erkennt man beim Blick auf das Echolot dann einen Fischschwarm, welchem der Hecht nachgezogen ist. Ob ein Anker oder ein Driftsack zum Einsatz kommt, hängt von den äusseren Umständen ab. Zieht der Schwarm weiter, oder ist er großflächiger verteilt, ist ein Driftsack durchaus ratsam um die Stelle intensiv abzufischen können.

Die Freiwasserfischerei ist oft mit größerem Aufwand verbunden, als das einfach Uferfischen. Allerdings kanns ich hier jederzeit der kapitale Hecht an eurem Köder vergreifen. Probiert euer Glück!

Hechte in Freigewässern

Oftmal lassen sich die dicken Hechte nur im Freiwasser zum Fototermin am Boot überreden

 

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