Sebile Splasher für die harten Jungs
Im vergangenen Jahr habe ich den Sebile Splasher mal genauer unter die Lupe genommen und ihm in Costa Rica einem Härtetest unterzogen. Was mich schon auf den ersten Blick von diesem Köder überzeugt hat, war die Verarbeitung und seine Stabilität. Alle Köder der Salt& Sun Serie von Sebile verfügen über eine durchgehende Achse, dadurch kann man absolut ausschließen, dass diese beim Drill aus dem Köderkörper gerissen wird. Aber auch die 120mm Variante ist durch seinen robusten Aufbau Salzwassertauglich, und ungemein fängig. Sehr angenehm ist auch, dass man bei dem Sebile Splasher weder Drillinge noch Sprengringe austauschen muss, wie es bei vielen anderen Ködern notwendig ist, wenn man kampfstarke Fische wie Thunfische oder Stachmackrelen sicher landen will.
Die Feuertaufe des Sebile Splashers
Beweisen musste sich der Sebile Splasher erstmals auf Crevalle Jacks, die sich wie wild in einen großen, knapp unter der Oberfläche schwimmenden, Schwarm Sardinen stürzten. Beim ersten Wurf viel mir eine weitere positive Eigenschaft dieses Poppers aus dem Hause Sebile auf. Er fliegt viel weiter und ruhiger als vergleichbare Köder. Auch bei dem Köderlauf überzeugte mich der Splasher vollends. Die Fische bevorzugten an diesem Tag eine sehr schnelle und hektische Köderführung. Dazu hielt ich die Rute in einer 11 Uhr Position und holte den Köder mit maximaler Geschwindigkeit ein, zusätzlich animierte ich ihn durch kurze Schläge mit der Rute. Für bodennah lebende Fischarten, wie Cuberas oder Amberjacks ist es empfehlenswert, den Köder mit langen, kraftvollen Zügen zu führen. Dank seiner großen Aussparung am Kopf bewirk diese Führung ein unglaublich intensives „poppendes“ Geräusch, dass auch große Fische an die Oberfläche lockt. Vorteilhaft ist es, den Köder nach dem Anrucken ruhig einige Sekunden stehen zu lassen, um den Fischen die Möglichkeit zu geben den Popper zu fokussieren. Damit wird die Anzahl der Fehlbisse stark vermindert. Oft erfolgen die Bisse dann unglaublich brutal und energisch.
Extra Tipp:
Besonders wichtig ist bei dieser Art des Salzwasserangelns die Auswahl des Wirbels. Vermieden werden sollten Modelle, die über einen großen Bogen verfügen (siehe Bild unten links ) . Denn beim Angeln mit Obeflächenködern kann es immer dazu kommen das Fische den Kunstköder überbeissen und auf den Wirbel eine sehr große Kraft ausüben. Besitzt dieser einen großen Bogen (Nr.2) so kann es passieren das Fische mit kräftigen Kiefern den Wirbel mit Leichtigkeit aushängen und somit der Köder sowie der Fisch verloren sind. Daher bevorzuge ich den Crosslock von Berkley (Nr. 3.) oder einen stabilen Sprengring in Kombination mit einen Tönnchenwirbel (Nr.1). Diese beiden Varianten halten selbst den stärksten Kiefern stand.
Fazit:
Der Sebile Splasher hat mich absolut überzeugt. Neben seinen Lauf und Wurfeigenschaften glänzt er auch durch seine Langlebigkeit. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich diesen Köder jedem nur wärmstens empfehlen kann, der sich im warmen Salzwasser mit großen Fischen anlegen will. Da es den Splasher in verschiedenen Größen gibt, ist man mit diesem Köder für alle Situationen gewappnet. Egal auf welche Fischart man es abgesehen hat, der Splasher bekommt sie alle.
Fabian Beer
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