Schwarzbarsch, die PBs purzeln

Auch ich konnte in der letzten Zeit einige „persönliche Bestleistungen“ erreichen. Mein bester Fisch hat derzeit 63 Zentimeter, war aber 3 lb leichter, als der ganz große Schwarzbarsch von Angelgast Reinhold im Dezember. Somit muss ich mit meinem Eintritt in den legendären „10 pound club“ noch ein bisschen warten, was aber natürlich kein Problem ist, angesichts der tollen Fänge, die wir hier fast jeden Tag erleben dürfen.

50cm Barsche, alltäglicher Standard!

Schwarzbarsch, die PBs purzelnIch bin mir sicher, dass noch ein richtiges Monster beißen wird in diesem Winter. Der Bass von Reinhold der einzige zweistellige bis jetzt. Veit Kazimiersch konnte gleich am ersten Tag einen 60cm plus Fisch landen und war darüber natürlich sehr erfreut. Leider hat er mehrere sehr große Fische teilweise durch Schnurbruch verloren. Einen davon hatte er zweimal drauf und das war natürlich niederschmetternd, denn an diesem Platz steht ein sehr großer Barsch, der immer allein ist und beim letzten Fang 13 lb hatte. Diese großen Fische dulden keine Eindringlinge in ihrem Revier. 50cm Barsche sind wirklich alltäglicher Standard und ich weiß noch ganz genau, wie man sich für solche einen Fisch in Spanien abstrampeln musste. Natürlich sind 50er Schwarzbarsche auch große Fische und liefern einen tollen Kampf ab, aber hier in Kuba sind sie halt im XXL Format anzutreffen.

Eine kleine Schwarzbarsch Geschichte

Schwarzbarsch, die PBs purzeln

Veit Kazimiersch mit einem Schrwazbarsch der den 10 lb ganz knapp verfehlt hat

Ein italienischer Stammgast hatte einen äußerst zaghaften Biss, wie ihn die großen Schwarzbarsche oft produzieren. Nach dem Anschlagen ist sofort klar, dass es sich um ein sehr großes Tier handeln muss. 10 Minuten Drill ohne den Fisch einmal zu dominieren sprechen für sich. Mein Guide war bei der Geschichte im selben Boot zugegen und auch ich war in Sichtweite von den Jungs und habe das Spektakel von weitem miterlebt. Immer wieder zieht der Fisch 10 Meter Schnur von der Rolle, welche mit 30lb Geflochtener Schnur bespult ist und deren Bremse natürlich fast zu ist. Nach 10 Minuten steigt der Fisch aus und der Angler fällt im Boot in sich zusammen. Es sollen einige Tränen geflossen sein (das kann ich nicht bezeugen, aber könnte es mir gut vorstellen). Das wäre ein Jahrhundertfisch gewesen, der die 9 Kg erreicht haben könnte. Der alte Rekord von 17lb ist an diesem Gewässer 20 Jahre alt. Es kamen immer wieder Fische über 15 lb aus diesem See, aber das wäre er gewesen. Sie haben den Fisch ja die ganz Zeit gesehen da er mit dem halben Körper aus dem Wasser kam im Drill. Bei dieser Masse springen die Bass nicht mehr komplett aus dem Wasser, weil sie einfach zu schwer sind. Aber trotzdem konnte sich mein Guide, der seit 27 Jahren am Gewässer lebt einen guten Eindruck über dieses Tier verschaffen und bestätigt, dass es der 20lb Fisch gewesen sein könnte. Besagter Italiener kehrt übrigens in 4 Wochen zurück, um nur auf diesen Fisch zu angeln. Die kleine versteckte Ecke, wo „die Große“ wohnt, werde ich sicher auch mal ab und zu beangeln

Der Fisch biss übrigens, wie sehr viele große Schwarzbarsche in Kuba, auf einen Berkley Power Worm, von denen Touristen immer jede Menge im Gepäck haben. So fällt auch mal eine Tüte an die Kubaner ab. Im Februar werde ich mich wieder melden, wenn weniger zu tun ist und dann kommen wieder neue Fotos aus dem Traumland Kuba.

Snooks, Barracudas und Brown Marbled Grouper

Schwarzbarsch, die PBs purzeln

Barracudas mit 120 cm Länge stehen nicht selten auf der Tagesordnung

Übrigens läuft auch die Meeresfischerei auf vollen Touren. Man glaubt gar nicht, dass es in der angeblich so schlechten Winterzeit doch jede Menge zu fangen gibt. Leider macht uns der Wind an der Nordküste oft zu schaffen, so das Ausfahrten aufs Meer nur sehr schwer zu realisieren sind. Aber dann bleiben ja immer noch die Mangroven und Flussmündungen zum angeln. Mit meinem Berkley Teamkameraden Veit Kazimiersch konnten tolle Snooks, Barakudas bis über 10 Kg, Grouper und Schwarzbarsche bis über 60 cm und 8 lb gefangen werden. Leider blieb der erhoffte zweistellige Bass dieses Mal aus. Beim nächsten Mal wird er 3 Wochen bleiben und gezielt auf große Black Bass mit XXL Ködern angeln. Dennoch hatte ein Franzose heute einen Schwarzbarsch mit 10 lb 4 oz. Die Freude über diesen Fang war natürlich sehr groß. Leider existieren nur Handyfotos, aber ich habe den Fang mit eigenen Augen gesehen, da der Kollege den Fisch entnehmen musste. Schade, aber so ist manchmal die Realität.

Viele Grüße

David Wenzel

(Anmeldungen für nächsten Winter an [email protected])

 

 

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