Topwater Erlebnis – Das Angeln mit dem Frosch

Wenn man schon mit Fröschen an der Oberfläche angeln möchte, dann hat man das wenigstens auch im Kraut zu machen. Das ist die Meinung von Hardcore-Topwater Anglern. Im freien Wasser kann man ja auch Popper oder Stickbaits einsetzten, oder einen Swimbait dicht unter der Oberfläche einleiern. Im Kraut, welches oft bis an die Wasseroberfläche herauf wächst, oder in den Seerosen kann man kaum andere Köder anbieten, als Frösche, wo die Haken (meist Zwillingshaken) eng am Körper anliegen. Da diese Frösche hohl sind greifen bei einem Biss die Haken zuverlässig. Wenn man den Frosch aber nur durch Seerosen zieht, kann der Köder nicht hängen bleiben, da die Haken zu dicht am Köper anliegen.

Die Praxis beim Topwater angeln

Topwater Erlebnis   Das Angeln mit dem Frosch

Seerosen und Kraut – hier kommt der Frosch zum Einsatz

In der Praxis klappt diese Technik hervorragend. Wenn man nach dem Biss einfach ein bis zwei Sekunden abwartet, dann hängen die allermeisten Fische sicher und man wird nicht mehr Fehlbisse haben, als beim „normalen“ Spinnangeln. Hauptbeute hierzulande sind zu 80 Prozent Hechte. Darum können auch gern größere Frösche verwendet werden. Sobald im Frühjahr die Flachwasserzonen beginnen sich aufzuwärmen, schlägt die Zeit für den Gummifrosch. Im Winter wird man mit dieser Methode logischerweise kaum Erfolge feiern können, weil die Fische viel tiefer stehen und selten von der Oberfläche fressen.

 

Das Material zum Topwatern mit dem Frosch

Topwater Erlebnis   Das Angeln mit dem Frosch

Supernato Leopard Frog 2.75, ein fängiger Topwater Frosch

In den USA ist die Angelei mit Fröschen schon längst ein Trend und es gibt sogar extra Froschruten dafür. Ganz so weit geht es hierzulande nicht, aber natürlich muss auch hier einiges beachtet werden. Die Angelei im „Unkraut“ funktioniert natürlich auch nur mit dafür geeignetem Angelgerät. Längere Spinnruten mit 2.40 oder 2.70 Meter erlauben es einem, die Schnur über den Hindernissen zu halten, ohne dass sie sich verfangen kann. Eine dicke geflochtene Schnur ist wichtig, um den Raubfisch auch sicher aus den Seerosen oder dem Kraut herauszuziehen. Eine Polbrille ist ebenfalls Gold wert, um im Kraut stehende Fische auszumachen und diese dann gezielt zu beangeln. Jedoch sollte man den Köder in so einem Falle etwas entfernt vom Räuber einschmeißen, und nicht direkt auf seinen Kopf um ihn nicht zu erschrecken. Der Einsatz von Flourocarbon ist nicht nötig, weil bei guter Führung die Schnur kaum die Wasseroberfläche berührt und somit auch kaum vom Fisch wahrgenommen werden kann. Beim Hechtfischen ist natürlich ausschließlich hechtsicheres Vorfachmaterial zu verwenden, das unter keinen Umständen von den scharfen Zähnen des Hechtes durchtrennt werden kann.

Aussichtlose Plätze – Nicht mit dem Frosch

Topwater Erlebnis   Das Angeln mit dem Frosch

Hier kann der Frosch überall rein geballert werden und er fängt

Geführt wird der Frosch etwas ruckartig mit leichten Zupfern nach oben mit der Angelrute. So macht er lebensechte Hüpfer und paddelt wie ein echter Frosch auf dem Wasser. Auch Ruhepausen gehören bei dieser spannenden Angelei natürlich nicht vernachlässigt. Es gibt nichts schöneres, als einen heftigen Biss auf einen ruhenden Frosch. Die Hindernissangelei oder auch in neudeutsch „das Angeln im Cover“ ist sowieso faszinierend und wer sich einmal etwas rein gefuchst hat, der wird keine Angst mehr vor hindernisreichen Gewässerabschnitten haben, sondern erfreut seinen Köder in den dichtesten Dschungel werfen, wo andere Angler einfach achtlos vorbeigehen würden. Und manchmal fängt dann genau dieser Angler mit dem Frosch an einem solch ungewöhnlichen Platz einen ungewöhnlich großen Fisch.

Wir empfehlen Frösche von Molix, AR Lures und Spro!

 

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