Zanderangeln in Hamburg? Rockt!

Da ich nur aufgrund einer Kursreise in der Hansestadt war, ließ sich zeitlich leider nicht so viel machen fürs Zanderangeln, wie ich es mir als Angler vorgestellt habe. Doch trotzdem konnte ich mich über die Fänge nicht beklagen.

Im Voraus sprach ich mich mit meinem Bekannten Eric darüber aus, wie wir die knappe Zeit bestmöglich zum Zanderangeln nutzen könnten. Zu meinem Glück, denn ohne einen Ortskundigen hätte ich in dieser Weltstadt keine Orientierung gehabt.

U-Bahn statt Auto zum Zanderangeln

Zanderangeln in Hamburg? Rockt!

Der erste Fisch ließ nicht lange auf sich warten beim Zanderangeln

Dass ein Auto in dieser Stadt nicht unbedingt benötigt wird, wurde mir schon am ersten Spot zum Zanderangeln klar. Von der U- Bahn- Station Hauptbahnhof Süd nur ein paar Stationen weitergefahren, ausgestiegen, 200 m gelaufen, angekommen! Mega schnell, kein Stress und zeitlich flexibel. Sodass selbst das Rausgehen für eine Stunde lohnenswert sein kann. Schon da konnte ich meinen ersten Zander  auf einen Gummifisch in praller Sonne wegholen. Danach habe ich erfahren, dass es an der Tagesordnung steht, dass an dieser Stelle täglich rund 50 Raubfischangler ihr Glück versuchen. Also konnte ich schon nach der ersten Stelle zufrieden mit mir sein.

Allgemein kann man sagen, dass das komplette Hamburg fast nur aus Mainstream- Spots besteht. Für einen Angler wie mich aus der Provinz bedeutete das „Neuland“.

Ausdauer beim Zanderangeln zeigen!  

Zanderangeln in Hamburg? Rockt!

Endlich ein besserer beim Zanderangeln! Geduld macht sich also bezahlt!

Am Montag, dem 08.07., gab es für mich drei Zander beim Zanderangeln. An diesem Tag kamen die Bisse alle extrem vorsichtig und verhalten. Selbst zum Abend hin kam nichts Besseres. Natürlich muss man bedenken, dass an diesem Tag nur 5 Stunden Angelzeit drin gewesen ist. Wer auf Kursfahrt ist, hat sich abends standesgemäß auf mehr als ein/ zwei Bierchen mit den Kumpels einzustellen. Dienstag war bis Mittag eine Stadtrundfahrt mit einem Guide geplant. Schnösel- Villen besichtigen usw. Ab Nachmittag war ich endlich wieder an der unübersichtlichen Elbe. Zuerst fischte ich für eine Stunde allein, bis alle anderen eintrafen. In dieser Zeit erwischte ich in unbekannten Kanälen allein drei Stück, nur waren die Bisse deutlich aggressiver als am Tag zuvor. Als dann alle eingetroffen waren, um kurz nach dem Scheitelpunkt des Hochwassers gemeinsam die strömungsberuhigten Bereiche hinter den Pfeilern einer Brücke abzufischen, waren wir ganze acht Angler! So etwas kannte ich nicht, erst recht nicht an einem Werktag. Und erst recht nicht kannte ich eine so ungeheure Bissfrequenz beim Zanderangeln, die richtig geballt hinter den Pfeilern zu hocken schienen. So fing jeder seine Fische und der Spaß stand selbstverständlich im Vordergrund. Bis zum Abend rappelten sich so zehn Zander für mich zusammen. Damit hatte „der Angelsachse“ bewiesen, dass nicht nur Hamburger den Zandern gut nachstellen können. Am späten Abend befischte ich mit den anderen eine markante Strömungskante an einer Wand bei ablaufendem Wasser. Nach gut 15 Würfen an immer wieder ein und derselben Stelle: Tock! Und diesmal war es kein Winzling, denn der Kontrahent stand in der Strömung hart am Grund und versetzte der Rute gute Kopfstöße. Suchtpotenzial! Als er dann platt vor uns lag und es ein wenig zu lange dauerte, bis der Spundwandkescher geholt und heruntergelassen wurde, schüttelte er sich Angelhaken aus dem Maul und war den Köder los. Mit ein wenig „Wut in der Hose“ ging es nach einem Streetfishing- Abschlussfoto zurück ins Hostel, wo auch schon der Kurslehrer auf meine Ankunft wartete. Der Mittwoch war zu verplant, sodass nur 30 min am Wasser drin waren. Damit endete der Kurztrip mit schönen Erinnerungen an die Hansestadt. Ein Wiedersehen gibt es ohne Frage natürlich wieder.

Zanderangeln in Hamburg? Rockt!

Beim Zanderangeln gab es kleine aber gierige Stachler

 

 

 

 

 

 

 

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