Gummiköder, die 4 gängigsten Arten !

Genau 4 Gummiköder – Formen braucht ein „Gummi-Angler“! Zum Leid unserer Geldbörsen erobern immer und immer wieder neue und bessere Gummiköder den Angelshop. Aber nicht nur die Farbauswahl ist riesig geworden. Die Auswahl an Formen ist enorm gewachsen. Kein Wunder dass man da irgendwann den Überblick verliert. Im Großen und Ganzen gibt es 4 Gummiköderformen die immer trumpf sind. Doch nicht immer sind diese 4 unterschiedlichen Kunstködertypen gleichfängig.

Gummiköder Nr. 1 – Der Twister

Gummiköder, die 4 gängigsten Arten !

Hier war der Twister der erfolgreichere Gummiköder!

Der wohl älteste und bekannteste Gummiköder ist der Twister.  Mit seiner Form und dem Bewegungsmuster hebt er sich von den anderen Gummiködertypen ab. Er imitiert nicht unbedingt einen Kleinfisch, sondern ähnelt eher an einem Wurm, Aal oder einer Schlange. Zu Unrecht scheinen Twister in den vergangen Jahren in Vergessenheit geraten zu sein. Allerdings fängt diese Gummiköderform gerade bei Hochwasser sehr gut Zander. Aber auch Welse und Hechte lieben diese Köderform. Denn gerade beim Hochwasser werden oft Würmer aus den überschwemmten Böden ins Gewässer gespült und stehen bei den Räubern ganz oben auf dem Speiseplan. Twister mit einem Schwanzteller senden sehr starke Druckwellen aus. Beim Hochwasser aufgrund der starken Trübung des Wassers ein weiterer Vorteil! Im klaren  Wasser beißen Hechte gern auf sehr große Twister. XXL-Twister gelten gerade auf den Bodden- oder Müritzgewässern als Geheimtipp auf kapitale Hechte. Das Fazit vom Twister sieht so aus, dass der Twister eine echte Geheimwaffe an schwierigen Tagen ist. Sie sind Topköder für hecht und Wels sowie für das Angeln bei Hochwasser.

Gummiköder Nr. 2 – Der Action-Shad

Der wohl am häufigsten verwendete Gummiköder ist der Action-Shad. Der klassische Gummifisch mit großem Schwanzteller liegt in der Gunst vieler Raubfischangler noch immer sehr weit vorn! Diese Gummiköderform ist schon sehr lange auf dem Markt und spricht relativ viele Zielfische an. Mit dem Schwanzteller erzeugt der Action-Shad kräftige Druckwellen. So macht er selbst bei sehr starker Gewässertrübung oder in der Dunkelheit Raubfische auf sich aufmerksam. Aggressive Raubfische wie Hecht und Barsch, aber auch der Wels, die ihre Beute vor allem über die Seitenlinie bzw. über Barteln wahrnehmen, sprechen fast immer sehr gut auf Action-Shads an. Ebenfalls gute Ergebnisse erzielte der Action-Shad beim Rapfenangeln. Speziell bei starker Strömung, wo sich die Rapfen sehr gerne aufhalten, fällt ein Action-Shad am besten auf. Da der Schwanzteller  die Absinkphase des Köders bremst, lässt dieser sich außerdem sehr gut beim einfachen Durchleiern im Mittelwasser oder knapp unter der Oberfläche  anbieten. In Gewässern mit hohem Angeldruck, in kaltem Wasser oder beim Zanderangeln am Tag hielten sich die Fänge mit der Gummiköderform vom Action-Shad jedoch in Grenzen. Das Fazit ist hier, dass der Action-Shad ein Klasse-Köder für das Hecht-, Wels- und Rapfenangeln. Aber auch im sehr trüben Wasser bzw. in der Nacht trumpfen die Action-Shads auf.

Gummiköder Nr. 3 – Der No-Action-Shad

Der dritte Gummiköder ist der No-Action-Shad. Der No-Action-Shad ist durch ein V-förmiges Schwanzteil geprägt. Aber auch Köder mit nur einem spitzen Abschluss, so genannte Pin-Tails, gehören der Familie der No-Action-Shads an. Doch nimmt man es ganz besonders streng, geben all diese Köder leichte Druckwellen von sich. Völlig aktionslos ist keiner von ihnen. Das ist besonders so, wenn der Gummiköder aus einer sehr weichen Gummimaße besteht. Das Schwanzteil eines No-Action-Shads schwingt beim Auftreffen auf dem Gewässerboden und das anschließende Anzupfen nach. No-Action-Shads stehen vor allem im kalten Wasser bei Zandern und Barschen sehr hoch im Kurs, weil sie dem passiven Bewegungsmuster der Beutefische sehr nahe kommen. Dabei ist es ganz egal, ob man diese Gummiköderform beim Werfen oder beim Vertikalangeln anbietet. Dennoch sollten gerade Zanderangler nicht davor zurück schrecken, einen No-Action-Shad auch im Sommer zu probieren.  Aufgrund der kaum vorhandenen Aktion ist der Erfolg beim Wels- und Hechtangeln sehr bescheiden. Der Einsatz in der Dunkelheit eher unwirksam. Beim Fazit vom No-Action-Shad sieht man, dass diese Gummiköderform hervorragend zum Zander- und Barschangeln ist. Auch eignen sich diese Köder perfekt für das Vertikalangelns.

Gummiköder Nr. 4 – Der Low-Action-Shad

Gummiköder, die 4 gängigsten Arten !

Aber auch Gummiköder wie dieser Action-Shad können den einen oder anderen Bonus-Fisch bringen!

Als letzter Gummiköder kommt der Low-Action-Shad an die Reihe. Ein kleiner Schwanzteller und ein schlanker Körper sind die typischen Merkmale eines Gummiköders der Sorte Low-Action. Es sendet dezente, stets natürlich wirkende Druckwellen unter Wasser aus und spricht damit alle Räuber gleich gut an. Wenn es darum geht, die natürlichen Beutefische der Raubfische nahezu perfekt zu imitieren, liegt man mit einem Low-Action-Shad richtig. Und das das komplette Jahr über. Insbesondere sind Zander dafür bekannt, dass sie einen eher unnatürlich wirkenden Köder meiden. Deshalb gibt es wohl beim gezielten Zanderangeln kaum eine bessere Wahl als einen Low-Action-Shad. Lediglich beim Hochwasser oder in durch Hochwasser sehr stark eingetrübtes Wasser oder in der Dunkelheit setzt man beim Angeln auf Zander auf stärkere Köderaktionen. Auch beim Spinnfischen auf Hecht und Co. sind Gummiköder mit einem intensiveren Bewegungsmuster teilweise im Vorteil. Grundsätzlich kann man sagen, dass man beim Angeln mit dem Low-Action-Shad im ganzen Jahr fast nicht falsch liegt. Das Fazit lautet hier, dass diese Gummiköderform ein absoluter Allrounder ist. Sie eignen sich hervorragend zum Zanderangeln und an Gewässern mit hohem Angeldruck.

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