Zesox Kundentest: Boilies & Co

Zesox – Kundentest: Karpfenangel Zubehör Boilies & Co.

Vor einiger Zeit habe ich mir bei Zesox ausgewählte Produkte zum Karpfenangeln bestellt. Diese werde ich in 3 Gruppen einteilen und jeweils eine individuelle Produkteinschätzung vorstellen.

Zesox Kundentest: Boilies & Co

Bericht 1: Berkley- Gulp Boilies, Sorte: Coco/Banana
Bericht 2: Chub Spod Mix Bucket, Größe: Medium
Bericht 3: Pelzer Karpfenbleie, Pelzer Tri Bomb 57g Grundblei,
Pelzer Gripper Lead 85g Grundblei

Der erste Eindruck – die Gestaltung der Verpackung:

Ich testete die Berkley Gulp Boilies in der Größe 16mm und der Geschmacksrichtung Coco/Banana.
Die Verpackung der Gulp Coco/Banana Boilies sticht sofort ins Auge. Die Vorderseite ist ansprechend gestaltet, man erkennt sehr gut die Boilies durch das teils transparente Plastik und somit auch gleich deren Farbe und Bestandteile. Sehr gut finde ich auch, dass die Verpackungen verschiedener Boiliesorten unterschiedliche Farben haben, Coco/Banana hat wie auf dem Bild zu sehen die Farbe Gelb. Auf diese Weise gibt es keinerlei Verwechslungen beim Kauf.

Zesox Kundentest: Boilies & Co

Berkley Coco/Banana Boilies.
Nicht nur die Boilies sehen gut aus sondern auch die Verpackung.

 

Zesox Kundentest: Boilies & Co

Berkley gibt seine Angaben in vielen Sprachen an, um den Kunden mit allen wichtigen Infos zu versorgen.

Berkley macht auf der Verpackung deutlich, dass es sich um qualitativ hochwertige Boilies handelt. Die Vorderseite ist sehr übersichtlich gestaltet. Nicht nur die Sorte sondern auch die Größe der Boilies kann man sofort erkennen. Auf der Rückseite (siehe Bild) werden in verschiedene Sprachen die Vorteile der Berkley-Gulp Boilies erklärt, zum Beispiel dass sie ohne Konservierer hergestellt werden oder aber dass sie ein sehr starkes Aroma enthalten, das im Wasser lange vorhält und somit eine hohe Lockwirkung hat. Ob dies wirklich der Fall ist, sollte der Praxistest zeigen. Ich hätte mir persönlich gewünscht, dass auf der Vorder- oder Rückseite die verschiedenen Sorten der Gulp Boilies aufgelistet sind, um einen Überblick zu erhalten.

 

Die Boilies im Detail:

Das Erste, was mir beim Öffnen der Verpackung auffiel, war der frische Geruch, vor allem das starke Kokosnuss-Aroma. Solche Boilies müssen doch einfach fangen war mein erster Gedanke beim „Geruchstest“. Meiner Meinung nach ist die Geschmacksrichtung von Berkley perfekt getroffen. Wenn man die Boilies in die Hand nimmt, fallen einem sofort ihre groben Bestandteile auf. Sie sind gut verarbeitet, denn kein einziger Boilie war gebrochen oder wies Löcher auf. Durch die vielen groben Partikel, die in den Boilies verarbeitet sind, haben sie nicht immer die gleiche runde Form. Das stört allerdings nicht und stellt auch beim Fischen überhaupt kein Problem dar.

Zesox Kundentest: Boilies & Co

Die Coco/Banana Boilies von Berkley

Die Boilies sind im Gegensatz zu denen anderer Firmen sehr weich, „hoffentlich werden sie nicht so schnell von Brassen und anderen Weissfischen dezimiert“ dachte ich zunächst. Man kann sie sehr leicht zerdrücken. Bevorzugt man härtere Boilies, kann man sie zum Beispiel auf dem Boden nebeneinander auslegen und einige Tage nachhärten lassen.

Zesox Kundentest: Boilies & Co

Eindeutig zusehen sind die groben Bestandteile der Boilies.

Deutlich sieht man im oberen Bild die groben Bestandteile. Die Farbe der Boilies ist beige bis weiß.
Ob die weichen Boilies wirklich stark von Brassen und Weissfischen zugesetzt werden, wollte ich natürlich herausfinden und brachte meine Montage mit 2 der 16mm Boilies am Safety Rig aus. Da ich den Spot, den ich befischte, mit einem Mix aus Weizen, Mais und Tigernüssen etc. angefüttert hatte, war klar, das Brassen, Rotaugen und andere Weissfische am Platz sein mussten. Da man an dem Gewässer, das ich befischte, tagsüber nicht mit Karpfen rechnen muss, hatten die Weissfische also genug Zeit die Boilies zu „bearbeiten“. Nach 5 Stunden angeln holte ich die komplette Montage wieder ein. Während der 5 Stunden wunderte ich mich schon, dass ich nie Piepser vom Bissanzeiger hörte, die Weissfische und Co. verrieten. Da ein Freund von mir nicht unweit von meiner Stelle aber beim Feedern eine Brasse nach der anderen fing, war klar, dass die Fische am Platz sein müssen! Der Zustand der Boilies nachdem sie 5 Stunden im Wasser waren, überraschte mich sehr, denn sie sahen nach dieser Zeit genauso aus wie ich sie anfangs aus der Verpackung holte – unglaublich! Selbst der süße Duft, den die Boilies verströmten, war noch zu riechen. Die Gulp Boilies schienen auch unter Wasser über einen längeren Zeitraum hinweg ihre Konsistenz und Aroma nicht zu verlieren.
Noch ein Wort zum Anfüttern: Es ist sehr wichtig, dass – wenn man Boilies testet, nicht mit ihnen anfüttert, denn Karpfen lassen sich an einen Köder oder Boilie gewöhnen. Aus diesem Grund ist es wichtig entweder nur mit den Test-Boilies zu fischen oder maximal eine Handvoll neben dem Hakenköder zu füttern, denn nur dann hat man eine objektive und klare Aussage über die Qualität der Boilies.
Bei der Wahl des Angelplatzes ist auch darauf zu achten, dass keine anderen Boilies von anderen Anglern gefüttert worden sind, die das Ergebnis verfälschen könnten.
An einem anderen Gewässer, das einen schlammigen /braunen Boden aufweist, habe ich probiert, beim Anfüttern mit braunen Boilies zu füttern und dann mit 2 der weißen Coco/Banana Boilies zu fischen, das hat sehr gut funktioniert. Karpfen sind sehr neugierige Fische, die weißen Boilies stechen aus dem Futterteppich stark heraus und werden so vorzugsweise als erstes gefressen.

 

Praxistest:

Zesox Kundentest: Boilies & Co

Mit dem Safety-Rig können die Boilies wunderbar angeboten werden.

Wie auf dem Bild zu sehen, fischte ich die Boilies an einem Safety-Rig oder einer Inline-Blei Montage. Dazu kam noch ein Kombi-Rig mit einem 6er Haken. Auf dem Bild testete ich, ob eine herbe Sorte eines anderen Herstellers und die fruchtig-nussige Sorte von Berkley zusammen funktionieren. Für die ersten Tests mit den Boilies befischte ich ein 72 Hektar großes Gewässer in Baden-Württemberg, das unter einem sehr hohen Angeldruck steht. Hier sind die Fische sehr wählerisch und fressen nicht jede Boilie-Sorte. „Weniger ist mehr“, heißt es an diesem Gewässer und so verzichtete ich auf auffällige Montagen wie zum Beispiel das Helicopter-Rig und fischte nur sehr einfache Montagen. Mehrere Tage vorher hatte ich angefüttert (allerdings schon beschrieben, nicht die Berkley-Boilies) und da ich das erste Mal an diesem Gewässer war, hoffte ich, dass ich die richtige Stelle ausgesucht hatte. Ich fischte direkt vor einem im Wasser liegenden entwurzelten Baum. Das hiermit verbundene Risiko, dass die Fische, nachdem sie den Boilie genommen hatten, sofort ins Geäst schwimmen, musste ich in Kauf nehmen. Die zweite Rute platzierte ich etwas abseits des Baumes. Am nächsten Morgen brachte ich eine Stunde vor Sonnenaufgang die Boilies neu aus. An einer Rute wechselte ich alle 2 Stunden die Boilies, an der zweiten blieben sie 7 Stunden liegen, denn nach 7 Stunden kam der Run auf die Boilies. Meine Befürchtung wurde bestätigt, denn der Fisch schwamm sofort in den Baum. Nur ein Gutes hatte es, ich fischte die Rute, die ich nahe am Baum abgelegt hatte mit einem Safety-Rig und einem Haken ohne Widerhaken, damit jeder Karpfen die Möglichkeit hatte, Haken und Blei bei einem Abriss wieder loszuwerden. Nach einigem hin und her war klar, dass dieser Fisch verloren war – leider. Der nächste Biss kam 20 Minuten später, anscheinend schien sich ein Trupp Karpfen an meinen Angelplatz eingefunden zu haben, denen die Coco/Banana Boilies ganz gut gefielen. Im Gegensatz zum ersten Fisch zog dieser nun in eine komplett andere Richtung, in der nur Schilf und kein Geäst zu sehen war. Der Fisch war sehr massiv, es war nicht möglich ihn mit meiner Stalking Rute unter Kontrolle zu bringen. Nach ein paar Minuten und etlichen Metern Schnur, die er mir nahm, erschlaffte plötzlich die Schnur -„Ausgeschlitzt“ war das traurige Urteil. Pech gehabt! Nachmittags musste ich zu einem Wettfischen von meinem Verein gegen einen anderen Verein antreten. Jeder Verein stellte 4 Angler, die versuchten, mit dem größten Karpfen zu gewinnen. Geangelt wurde an einem unserer Vereinsseen. Nach nur 20 Minuten fing jemand aus dem anderen Verein den ersten Karpfen, zwar mit 2.5 Kilo noch sehr klein, dennoch bedeutete dies die Führung seines Vereins. Ich lies mich nicht beirren und fischte weiter mit den Gulp Bolies, eine Viertelstunde vor Ablauf der 4 Stunden Angelzeit, bekam ich doch noch einen Run auf die Coco/ Banana Boilies: Mit 7.2 Kilo der Siegerfisch des Wettangelns!!! Ich führte diesen Erfolg auf die Boilies zurück.
Für mich hat sich das Angeln mit den Coco/Banana Boilies auf jeden Fall bewährt und ich werde auch in Zukunft auf sie zurückgreifen.

Zesox Kundentest: Boilies & Co

Ein schöner Schuppi hat den Coco/Banana Boilie eingeschlürft und durfte zum Fotoshooting.

Viele Karpfen gehen auf das Konto der Coco/Banana Boilies darunter auch dieses kleinere Exemplar. Er fiel auf einen Schneemann (Coco/Banana und Coco-Pop- up) herein.

 

Bericht: David Rosemeier

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