Angeln auf Graskarpfen

Angeln auf Graskarpfen

Dieser Graskarpfen hat mehr als 30 Pfund- da macht das Angeln doch erst richtig Laune!

In vielen Ländern auf unserer Erde gilt der Graskarpfen als ein sehr beliebter Fisch unter Anglern. Diese Karpfenart stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Erst in den ´60er Jahren wurde der Graskarpfen, oder auch Weißer Amur genannt, in weitere Teile der Welt ausgeführt, um dort die Wasserpflanzen auf ihrem unermüdlichen Vormarsch zu hindern. Denn gerade der Graskarpfen eignet sich hervorragend für diese Aufgabe.  Der Graskarpfen ist ein „Vegetarier“ und frisst pflanzliche Nahrung in großen Mengen. Doch das eigentliche Ziel, welches mit der Ansiedlung des Graskarpfens verfolgt wurde, konnte nicht erreicht werden. Durch die Unmengen an Nahrung kam es auch zu unzähligen Ausscheidungen von den Fischen. Diese Ausscheidungen wirken genau das Gegenteil aus. Der Kot war für die Wasserpflanzen wie eine Art Dünger und die Pflanzen wuchsen immer besser weiter. Auch wenn man angenommen hatte, dass sich der Graskarpfen in gewählten  Gewässern nicht fortpflanzen könnte, breitete sich diese Fischart aus und ist mittlerweile in sehr vielen Gewässern weltweit heimisch. Der Fisch kann die Länge von einem Meter locker überschreiten und mehr als 30kg schwer werden. Und genau deswegen ist dieser Fisch ein so begehrter Angelfisch und viele wollen ihn an den Angelhaken bekommen.

Graskarpfen sind wahre Fressmaschinen

Der Graskarpfen ist eine wahre Fressmaschine und vertilgt unter optimalen Bedingungen so viel Grünzeugs, wie er selber wiegt. Das allerdings Tag für Tag! Sinkt der Sauerstoffgehalt fressen diese Vegetarier bedeutend weniger, und wir können trotz scheinbar guten Wetterbedingungen keinen an den Haken bringen. Dieser wichtige Bestandteil des Angelns auf Graskarpfen muss der Angler beim Anfüttern berücksichtigen. Logischerweise bringt es nichts während einer Hitzeperiode kiloweise Anfutter ins Gewässer einzubringen. Passen Sie am besten Wetterumschwünge ab, um fischen zu gehen. Nach einem erfrischenden Gewitterguss werden die Graser mobil und kriegen Fresslust. Eine sehr gute Zeit um auf die Graser zu fischen sind die Monate Mai und Juni. Die Wassertemperatur liegt nun meistens zwischen 18 und 22 Grad.  Außerdem ist zu dieser Zeit genügend Sauerstoff in den Gewässern vorhanden. In dieser Jahreszeit halten sich die Graskarpfen in flachen Uferbereichen auf. Denn dort finden sie ihre Lieblingsdelikatesse-die frischen Triebe vom Schilf. Im Sommer und Herbst halten sich die Vegetarier tagsüber gerne an schattigen Plätzen auf. Hot Spots sind jetzt überhängende Büsche oder Bäume, aber auch Seerosenfelder.

Köder für den Graskarpfen

Angeln auf Graskarpfen

Ein Swinger erleichtert einen beim Angeln auf Graskarpfen die Bisserkennung erheblich, denn oft schwimmen die Fische bei einem biss auf einen zu

Wenn man sich das Maul des Graskarpfens anschaut, ahnt man sofort, dass diese Fischart kein gewöhnlicher Karpfen ist. Die Tatsache, dass ein Graser alles andere als ein Schuppen- oder Spiegelkarpfen ist, der gerne am und im Boden herumwühlt, sollte man bei der Montage und beim Köder berücksichtigen. Schwimmende Köder wie Pop-Ups, auftreibender Mais oder auch Brot kommen den launigen Vegetariern sehr entgegen. Des weiteren sind sie Leckermäuler und lieben süße Snacks. Deshalb greifen viele Angler auf Boillies in den Aromen Scopex oder Tutti Frutti zurück. Alternativ wird Hartmais als Kette am Haar präsentiert. Mit einem Auftriebskörper lässt man dann den Köder überm Grund schweben. Sehr dünne und vor allem scharfe Haken in der Größe 6 oder 4 sind für das Fischen aus Graskarpfen super geeignet. Da das Maul eines Weißen Amurs sehr hart ist, benutzt man ein Grundblei ab 120 Gramm, sodass der Haken schneller und besser ins Fischmaul greift. Der Biss von einem Graskarpfen fällt oft sehr zaghaft aus, deshalb sollte man sehr sensible Bissanzeiger verwenden. Doch wenn der Drill beginnt, und sich der Fisch wie ein nasser Sach heran pumpen lässt, ist der Kampf noch nicht gewonnen. Meisten geben Graskarpfen erst vor dem Kescher so richtig Gas und der eigentliche Drill beginnt am Ufer. Und genau deswegen ist es wichtig, die Bremse gut eingestellt zu haben. Zusätzlich ist es wichtig, dass man beim Angeln auf die Graser eine qualitativ hochwertige Schnur verwendet. Am besten haben sich monofile Schnüre mit einem Durchmesser von 0,30mm bewährt.

Auf Graskarpfen anfüttern

Natürlich sollte man, bevor man auf Graskarpfen angelt, erst einmal richtig anfüttern. Richtiges Anfüttern bedeutet aber nicht gleich automatisch kiloweise Anfutter in das Gewässer zu feuern. Das Anfutter sollte gut gewählt und dosiert werden. In erster Linie setzt man beim futter auf Hartmais. Den kann man nach Belieben zum Beispiel mit Hanf kombinieren. Beim Aufquellen kann man zusätzlich noch ein flüssig Lockstoff hinzufügen. Eine Daumenregel vereinfacht die Zubereitung vom Anfutter: Auf zwei Kilo Hartmais kommen zirka 50ml Scopex- oder Tutti Frutti-Flavour. Den Mais lässt man zuvor einen Tag lang einweichen bevor man ihn dann eine halbe Stunde lang kocht. Anschließend lässt man das ganze wieder einen Tag lang stehen. Dieser behandelte Mais bietet dann zusätzlich den idealen Hakenköder.

Auch wenn das Angeln auf Graskarpfen sehr viel Zeit in die Vorbereitung verschluckt, können wir vom Angelshop Zesox nur empfehlen es mal auf die Süßmäuler zu probieren und wünschen dabei viel Erfolg.

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