Rapfen zapfen, Oldschool mit dem ASP Spinnerbait von SPRO

Um vorweg ganz ehrlich zu sein, gestehe ich gegenüber den „altmodischen“ Klassikern wie Blinker und Spinner eher abgeneigt zu sein. Doch es ist niemals zu spät seine Ansichten zu überdenken. Ein äußerst fängiger Kompromiss für die Sommermonate ist der vorgestellte ASP Spinnerbait von SPRO für Räuber wie der Rapfen.

Die Story zu den Rapfen

Das Wasser rauscht über eine riesige Mauer. Hunderte kleine Brutfische taumeln hinab und überleben oftmals die schäumende Zone, in der sich das Wasser walzt nicht. Es klatscht im 30 Sekunden Takt als würden Gehwegplatten in das Wasser fallen. Vermutlich Rapfen. Kein Wunder also das sich hier nicht nur große Raubfische sammeln, sondern auch Angler. Viele der Fische die den „Sturz“ überleben versuchen sich wieder empor zu kämpfen doch auch dabei werden sie oftmals gefressen. Die Rapfen haben in dieser Zone oftmals Schaum vor den Augen und sehr geringe Sichtweiten und beißen daher auf alles, was irgendwie zuckt.

Surprise Surprise

Rapfen zapfen, Oldschool mit dem ASP Spinnerbait von SPRO

Rapfen Zapfen am Elbeufer

Diesen sehr offensichtlichen Rapfenspot beangelte ich im April diesen Jahres. Leicht skeptisch, ob sich denn die Fische in so reißender Strömung überhaupt halten könnten.

Bei zahlreichen Erkundungen ohne Rute im Gepäck beobachtete ich oft Angler, die mit ihrer Wathose mitten in der Strömung standen. Es lag also nahe es ihnen gleich zu tun. Doch die Strömung war bei dem Wasserstand so stark das Ich mich kaum halten konnte, obwohl das Wasser nicht mal knietief an mir vorbei drückte. Wie also schaffen es die Fische hier zu stehen? Nach der Montage eines flach laufenden Wobblers schnappte sich eine 47 cm große Brasse meinen Wobbler. Ein Fisch, mit dem ich an dieser Stelle nicht gerechnet hätte. Doch dieser eine Fisch öffnete mir die Augen. Denn beim Zurücksetzen hielt ich den Fisch so lange, bis er wieder zu Kräften gekommen ist. Faszinierend. Der Fisch stand mit ganz leichten, langsamen Schlägen auf der Stelle wie ein Stein. Grund dafür ist definitiv die Körperform der Fische denn diese bietet eindeutig weniger anströmbare Fläche als meine Beine. Für diese Schlussfolgerung brauch man noch lange kein Biologe sein, doch sie änderte meine Wahl der Spots erheblich. Im Verlaufe des Nachmittags fing ich ein ausgesprochen schönes Kraftexemplar welches einen leicht ausgeprägten Laichhacken hatte und Material und Mensch herausforderte.

Die Spots

Rapfen zapfen, Oldschool mit dem ASP Spinnerbait von SPRO

Der Spro ASP rot / weiß in der Abendsonne

Mit den gewonnenen Erkenntnissen begab ich mich wieder an die Elbe, in der sich die Brutfische nur so stapelten. Bei einer morgendlichen Radtour beobachtete ich das Rauben der Rapfen auf der geraden Strecke. Natürlich biegt sich der Verlauf regelmäßig. Was damit gemeint ist, ist das Es keine Buchten, Buhnen oder Deckung gab. Unregelmäßige Tiefen waren oftmals durch Verwirbelungen an der Oberfläche zu erkennen. Meist raubten die Fische vor oder hinter diesen Stellen, doch Verwirbelungen bedeuten oft akute Hängergefahr. Weshalb ich erst zögerte, den Silberströmlingen dort nachzustellen. Ein Blick in mein Köderarchiv lieferte mir die Lösung. Der Spinnerbait von Spro war die ideale Lösung, denn der Preis von etwa 5,50€ war verschmerzbar gegenüber eines Wobblers. Und der Erfolg gab mir Recht.

Kein Twitchen, keine Spinnstops einfach einkurbeln!

Rapfen zapfen, Oldschool mit dem ASP Spinnerbait von SPRO

Ein realistisches Dekor verführt die Rapfen maßenhaft zum Biss

Neben dem Vorteil, dass der Köder ein Spinnerblatt hat sowie einen realistischen Kleinfisch simuliert, ist er vor allem so schwer das man ihn locker 50 Meter werfen kann. Das ist mit den meisten Wobblern unmöglich. Ach ja und am wichtigsten, die großen Rapfen stehen auf die Dinger! Ich suchte mir meist gerade Strecken, die ich Stück für Stück abangelte. Dabei lernte ich die Elbe von einer ganz anderen Seite kennen, denn die Fische Bissen oftmals nach kurzen Kurbelumdrehungen. Ein Anhieb war meist überflüssig, da die Bisse so brachial waren, dass der Fisch von alleine hing. Kein Twitchen, keine Spinnstops, einfach einkurbeln!Das Spinnerblatt erzeugt einen enormen Druck, sodass die Rapfen auch auf große Distanzen den Köder wahrnehmen. Aufgrund der wirklich außergewöhnlichen Wurfweite präsentierte ich den Köder meistens in der direkte Strömung und schloss den Bügel schon bevor der Spinnerbait landete.  Die starke Strömung drückte den Köder oft an die fängigen Strömungskanten. Wichtig ist vor allem das man die Rute anfangs etwas steiler hält und mit sich nähernder Entfernung die Rutenspitze Stück für Stück absenkt. Man kann förmlich sehen und spüren, ob das Spinnerblatt arbeitet.Bei genannter Köderführung sank die Anzahl der Hänger. Die wenigen ließen sich zudem sehr gut lösen, doch sie hinterließen Spuren. Abgeplatzter Lack minderte die Fängigkeit des Köders aber keinesfalls was definitiv vorteilhaft ist und zeigt das der Grund für die Fängigkeit größtenteils am oldschool Blatt liegt. Lediglich das Verhaken des Spinnerblattes mit dem Drilling nervte gelegentlich.

Beifang nicht ausgeschlossen, holt euch den Spro ASP Spinner

Neben den Dekoren Redhead, Blue/Black und Black/Silver für Rapfen, haben die Dekore Firetiger, Perch und Gold/Black auch so manch einen Hecht, Döbel und Barsch überlistet. Vor allem die Gewichte zwischen 10g bis 28g ermöglichen einen gezielten Einsatz in noch stärker fließendem und tieferen Gewässern auf Hecht und Barsch. Erhältlich im Angelshop Zesox.

Rapfen zapfen, Oldschool mit dem ASP Spinnerbait von SPRO

Hechte sind keine Seltenheit auf den Spro ASP

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