Angeln in Brandenburg, Brandenburgfieber II

Jahr für Jahr zieht es meine Familie und mich im Sommerurlaub ins schöne, aber vor allem ruhige Brandenburg. Genauer gesagt in den Landkreis Potsdam- Mittelmark im Havelland. Dort befischen wir seit Jahren eine Hand voll Gewässer.
In der vergangenen Zeit hat sich der nächtliche Ansitz auf Aal in diesem flachen, morastigen Gewässertyp bewährt. Doch haben in den letzten paar Jahren die Fänge drastisch nachgelassen. Ausgenommen sind davon die Ströme, da diese im Sommer einen höheren Sauerstoffanteil vorweisen und durch eine Bewirtschaftung der Fischer einen ansehnlichen Aalbestand beherbergen.

Faulenzen

Angeln in Brandenburg, Brandenburgfieber II

Ein Überraschungfang an der Angel

Als Faulenzer versuchte ich das Beste aus der ungeeigneten Jahreszeit zu machen. Leider hat der Hauptsee seine Eigenheiten, die es zu beachten gilt.
Punkt 1: Der See ist 40 Hektar groß und im Großteil verschlammt. Deshalb gilt es die wenigen Punkte mit etwas härterem Grund zu finden. Eine kleine Quelle mit sandigem Untergrund und Sauerstoffzufuhr stellte sich im letzten Jahr daher als wahrer Zandermagnet heraus.
Punkt 2: Die Höchsttiefe beträgt 3,80 m. Allein das macht die Köderführung sehr schwer, weshalb man maximal 7 g- Köpfe verwenden darf, um ein etwas ausgedehnteres Absinken des Gummifischs zu ermöglichen.
Punkt 3: Das Wasser ist voller kleiner Brutfische, die Raubfische standen alle gut im Futter. Keiner der Räuber war auf einen kränklich dargestellten Gummifisch angewiesen, egal wie feinfühlig der Kunstköder angeboten wurde.

Umstieg auf Topwater bei der Angelei in Brandenburg

Angeln in Brandenburg, Brandenburgfieber II

5 Rapfen bis zu 85 cm konnten zum Biss überzeugt werden

Bis vor zwei Jahren konnte ich trotz aller Versuche in über 2 Wochen nicht einen einzigen Zander erwischen. Durch die konzentrierte Anwendung des Faulenzens und die exakt durchgeplante Stellenwahl in Kombination miteinander sprengten den Rahmen meiner Erwartungen im letzten Jahr. So konnte ich innerhalb von 18 Tagen 32 Zander, zahlreiche Barsche und einige Hechte überlisten.

Dieses Jahr wendete sich das Blatt komplett beim Angeln in Brandenburg! Das Wetter war unbeständig, zu warm und die Zander verhämmerten ihre Mäuler. Damit standen in 20 Angeltagen vier Zander zu Buche. Miserabel! Als kleinen Trostpreis waren dafür die Rapfen im „Badewasser“ umso aktiver, sodass ich fünf Rapfen bis 68 cm ergattern konnte. Spektakuläre Attacken auf Popper und Stickbaits, und Drillspaß ist bei diesen „Koksplötzen“ in der harten Strömung garantiert!

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